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AutorenbildHildegard

Die Reise der Hormone

Wie funktioniert diese ganze Sache mit den Hormonen nun?



Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit diesen kleinen Kerlchens, namens „HORMONE“, ist Voraussetzung dafür, dass frau gezielt und eigenverantwortlich nach Lösungen und Hilfestellungen suchen kann um ein erfülltes, genussvolles und weibliches Leben leben kann.


WIE FUNKTIONIERT DIESE GANZE SACHEN MIT DEN HORMONEN NUN?

Ein Hormon kann man also einen Botenstoff bezeichnen, oder als Signalgeber. Das Hormon wird von einer Drüse, z.B der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse, oder den Eierstöckenn erzeugt und in die Blutbahn abgegeben. Gemeinsam mit speziellen Transportbegleitern, wie z.B. Eiweißen schwimmt das Hormon zu seinem Zielorgan, wo es dann seiner, ihm zugewiesenen, Aufgabe gerecht wird. Es gibt aber auch Hormone die frei im Blut liegen und zusehen müssen, dass sie zu ihrem Zielort kommen.

Nun gibt es noch die auf- und abbauenden Enzyme, die dafür sorgen, dass weniger oder mehr Hormone dort ankommen. Der Körper ist so schlau und kompensiert dies, indem er in gepulsten Stößen Hormone auswirft, sodass auch wirklich ausreichend Hormone die Reise bis zum Ziel überstehen. Am Ziel angekommen, gilt das Schlüssel-Schloss-Prinzip. Ein rot markiertes Hormon findet nur Einlass bei einem rot markiertem Schloss und kann somit in die Zelle eindringen und seine Aufgabe vollbringen. Wenn der Schlüssel kein passendes Schloss vorfindet, kann das Hormon seine Wirkung im Organismus nicht entfalten. Ab und zu kommt es auch vor, dass das Schloss quasi beim falschen Schlüssel aufspringt. Z.B. bei Endometriose.

Endometriose entsteht, wenn sich Zellen außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedeln und sich dort wie Zellen der Gebärmutterschleimhaut verhalten. Eigentlich sollte die dort ankommenden Östrogene die Gebärmutterschleimhaut zum Wachstum anregen. Manchmal reagieren auch Zellen außerhalb der Gebärmutter, im Bauchfell, auf das Hormon mit Zellwachstum. Das führt dann zu Schmerzen und Blutungen.

Hormone haben die Fähigkeit die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Die Blut-Hirn-Schranke ist eine Sicherheitsbarriere, damit keine schädigenden Stoffe in unser Gehirn eindringen können. Hormonähnliche Stoffe aus der Umwelt (z.B. Konservierungsstoffe in Kosmetika, Weichmacher, Bisphenol A in Kunststoffen) gaukeln unserem Hormonsystem vor sie seien Hormone und irritieren es soweit, dass das Schloss geöffnet wird. Diese Spione lösen dann aber nur eine Teilreaktion oder auch gar keine Reaktion aus. Faktum ist, dass sie aber die Schlösser besetzen und damit für die körpereigenen Hormone unserer Hormondrüsen kein Platz mehr ist. So kann es zu ungewollten körperlichen und auch psychischen Reaktionen kommen.

Die Aufmerksamkeit auf diverse Umweltfaktoren zu richten, ist daher neben der Pflege und Aktivierung der Drüsen unbedingt notwendig und wichtig für ein gesundes Hormonsystem. Zirka 800 hormonähnliche Stoffe wirken durchschnittlich auf unser Hormonsystem.

Die Wirkung der Hormone, dass sie in einem Organ gebildet werden, mit dem Blut transportiert werden und danach ihre Wirkung in unserem Organismus tun, nennt frau endokrin. Daher auch die endokrinen Drüsen, welche Hormone produzieren.

Die Hormone, also unser Hormonsystem steht in enger Beziehung mit dem Nerven- und Immunsystem und wirken entsprechend in allen dreien. So kann ich nur von mir selbst berichten, dass Hormonstörungen mit Autoimmunkrankheiten, wie Hashimoto, mit häufig wiederkehrenden Infekten, einem irritierten Immunsystem, auftreten.


DAS GEHIRN IST UNSERE ZENTRALE – VON HIER AUS WIRD ALLES GEREGELT!

Das Immunsystem

Die zentralen Organe des Immunsystems sind: Milz, Thymusdrüse und unser Darm. Darüber hinaus gibt es die Zellen im Blut und in den Lymphen, die auf ständiger Wanderschaft sind.

Das Nervensystem

Die Nervenzellen sorgen mit ihren Nervenfasern dafür, dass zwischen ihnen, den Organen oder Körperregionen Verknüpfungen hergestellt werden und Befehle weitergegeben werden.

  • Die Hormone wirken auf Nervenzellen und Immunzellen genauso wie auf Zellen des Hormonsystems

  • Nerven reichen an Nervenzellen, an Immunorgane und an Hormonzellen heran.

  • Die Botenstoffe des Immunsystems finden Schlösser an Nervenzellen und Zellen des Hormonsystems und sperren sich auf.

Fest steht, dass sich die drei Körpersysteme gegenseitig beeinflussen. Und das heißt wiederum, dass das Hormonsystem nicht getrennt, nicht alleine betrachtet werden kann.

Das Gehirn, unsere Chefin, kontrolliert alle Organe des Hormonsystems:

Im Hypothalamus werden Reize die von Außen, aber auch von Innen kommen, integriert und verarbeitet: Angst, Kälte, Freude, Müdigkeit, Krankheit,… Es kommt zur Hormonausschüttung.

Diese Botenstoffe regen unmittelbar die Hypophyse dazu an weitere Hormone freizusetzen. Diese sorgen dann über das Blut dafür, dass die Eierstöcke, die Nebennieren und die Schilddrüse ebenso Hormone freisetzen und auf ihre Reise zu den jeweiligen Zielen schicken. Ein Feedback-System meldet ans Gehirn, ob sie zu viele oder zu wenige Hormone im Blut befinden. Entsprechend wir nachreguliert.

Diesen Prozess können wir unterstützen, indem wir sehr genau darauf achten, was uns von Außen her beeinflusst und wie wir innerlich damit umgehen können.

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